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Zusammenfassung Web Services finden zunehmend Verwendung, um
Web-basierte Gesch¨aftsprozesse zu realisieren. Wenn innerhalb einer
Gesch¨afts-Dom¨ane eine zentrale Steuerung erfolgen kann, bezeichnet
man dies als Orchestration. Sollen oder k¨onnen Gesch¨aftsprozesse nicht
zentral gesteuert werden, da die Web Services beispielsweise von unterschiedlichen
Gesch¨aftspartnern betrieben werden, ist ein anderes Konzept
notwendig. Choreography stellt ein solches Konzept dar, um kollaborative
Gesch¨aftsprozesse auf einer Peer-to-Peer-Basis zu erm¨oglichen. In
einer Choreography wird das von außen sichtbare Verhalten der kollaborierenden
Web Services, welches zur Ausf¨uhrung des Gesch¨aftsprozesses
ben¨otigt wird, definiert. Die Implementierung und Prozesssteuerung der
Web Services werden durch dieses Konzept nicht bestimmt.
Diese Arbeit erkl¨art das Konzept von Choreography und das Zusammenspiel
mit anderen Web Service-Standards. Im Weiteren wird die
auf XML-basierende Web Services Choreography Description Language
(WS-CDL) vorgestellt. Die WS-CDL wird vom W3C entwickelt und
liegt seit November letzten Jahres als
”
Recommendation Candidate“ vor.
Anhand eines Beispiels soll illustriert werden, welche M¨oglichkeiten WSCDL
bietet, um eine kollaborative Interaktion zu modellieren. Schließlich
sollen existierende Implementierungen der WS-CDL vorgestellt werden.
1 Einleitung
1.1 Motivation & Ziel der Arbeit
Mit der wachsenden Bedeutung und Verwendung von Web Services in
Gesch¨aftsprozessen steigen die Anforderungen an die M¨oglichkeiten, die Web
Services bieten sollen. Choreographie ist ein verh¨altnism¨aßig neues Konzept,
das auf einer hohen Abstraktionsebene Web Services ¨uber die Grenzen
von Gesch¨afts-Dom¨anen hinweg koordiniert. In dieser Seminararbeit soll ein
¨Uberblick ¨uber das Konzept der Choreographie aus verschiedenen Blickwinkeln
gegeben werden. Hierzu geh¨oren:
– der Kontext an Web Service-Standards, innerhalb dem Choreographie funktioniert,
– inwieweit das Orchestrations-Konzept erg¨anzt und um eine Abstraktionsebene
erweitert wird,
– die formalen Grundlagen f¨ur das Konzept und
– die M¨oglichkeiten und Beschr¨ankungen, die Choreographie besitzt, um kollaborative
Gesch¨aftsprozesse abzubilden.
Ziel ist es aufzuzeigen, wann und warum es sinnvoll ist, dieses Konzept zu nutzen.
Schließlich soll gezeigt werden, wie das theoretische Konzept bis jetzt umgesetzt
wurde.
1.2 Vorgehensweise
In Abschnitt 2 wird das Choreographie-Konzept allgemein vorgestellt. Hierf¨ur
sind unter anderem eine Abgrenzung zu den Konzepten Orchestration und behavioral
interface notwendig und ein ¨Uberblick ¨uber die Grundlagen der Choreographie
im Hinblick auf den Web Service-Stack und auf ein formales Modell.
Darauf folgt im Abschnitt 3 eine Einf¨uhrung in die Web Services Choreography
Description Language (WS-CDL). Anhand eines Szenarios soll die Modellierung
einer kollaborativen Interaktion mit WS-CDL demonstriert werden. Schließlich
werden in Abschnitt 4 bereits implementierte Tools vorgestellt, die WS-CDL
nutzen um Choreographien zu modellieren.
2 Das Choreographie-Konzept
Eine Choreographie beschreibt die Zusammenarbeit mehrerer Web Services,
um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, beziehungsweise einen gemeinsamen
Gesch¨aftsprozess abzuwickeln. Dies umfasst zum einen Interaktionen
zwischen den teilnehmenden Services und zum anderen die auftretenden
Abh¨angigkeiten zwischen den Interaktionen. Solche Abh¨angigkeiten k¨onnen unter
anderem auftreten bei:
– dem Kontrollfluss,
– dem Datenfluss,
– der Nachrichtenkorrelation,
– Zeit-Constraints und
– Transaktionen.
In einer Choreography werden nur Aktionen betrachtet, die von außen beobachtbar
sind. Interne Aktionen, die keinen Einfluss auf andere Services haben, werden
von anderen Beschreibungs-Sprachen erfasst [1]. Domingue et al. betonen dagegen
in ihrer Definition die Bedeutung von Choreography als Kommunikations-
Protokoll, indem der Nachrichten-Austausch definiert wird [2].
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